Hobbyzucht

Der Labrador Retriever ist ein typischer Jagdhund, der seine Heimat in England hat. Der Name stammt aus dem englischen „ to retrieve“ gleich herbeibringen, heranholen. Dies bezieht sich auf die ausgezeichneten Apportieranlagen bei der Jagd mit dem Retriever. Er musste gut abzurichten sein, sehr gut schwimmen können und ein dichtes Fell (für die ungemütlichen Tage) besitzen. Aber besonders die guten Schwimmeigenschaften, Disziplin und das gute Apportierverhalten zeichnet den Labrador Retriever aus. Sie sind wasser- und wetterfeste Jagdhunde. Angenommen wird, dass der sogenannte „St. John’s Hund“,ein schwarzer Wasserhund mit dichtem Fell, zu den direkten Vorfahren des Labrador Retriever gehört.



Der gemeinsame Ursprung der Retriever liegt in Neufundland. Wobei die Retriever nicht von den ursprünglichen Nordlandhunden Labradors abstammen, sondern von dort später zugewanderten Hunden. Als „der wahre Labrador“ wurde der Labrador vom Neufundländer unterschieden. Fischer brachten ihn im Laufe des 19. Jahrhundert nach England mit, wo man ihm den Namen Labrador gab.

Heute ist der Labrador Retriever ein beliebter und gutmütiger Familienhund, der auch als Blindenhund und bei Zoll sowie Polizei zum Einsatz kommt.



Körperbau

Der Labrador ist ein mittelgroßer, kräftiger Hund. Die Schulterhöhe liegt zwischen 55 und 58 cm, bei Weibchen einige Zentimeter weniger. Er ist kräftig gebaut .



Fell

Sein Fell ist kurz, ungewellt und dick. Er besitzt ein sehr dichtes Unterfell, dass ihn warm hält. Der Labrador Retriever ist einfarbig, er wird in den Farben schwarz, braun und gelb (blond) gezüchtet. Ein weisser Brustfleck ist zulässig. Das Fell ist sehr pflegeleicht.


Wesen


Der Labrador Retriever ist ein sehr gutmütiger Hund mit einem freundlichen Wesen. Sein freundliches, geduldiges Wesen zeichnen ihn vor allem als Familienhund aus. Er ist gehorsam, treu, gut zu führen und arbeitswillig. Der Labrador Retriever hat das starke Bedürfnis, seinem Besitzer zu gefallen. Dies macht den Labrador zu einem Hund, der auch bei Anfängern sehr beliebt ist. Auch andere Haustiere kommen gut mit ihnen klar. Aggressionen sind ihm fremd. Sie sind sehr arbeitswillig, diszipliniert und lernbegierig.



Als Jagd- und Spürhund ist der Labrador in seinem Element. Er ist ausdauernd, kooperativ und sehr arbeitswillig. Wenn er als Haushund gehalten wird sollte man ihn nicht zu sehr im Haus „verkümmern“ lassen. Nur regelmäßiger, langer Auslauf und Training, (z. B. Hundeschule) lassen den Labrador Retriever ausgeglichen sein. Tägliche lange Einsamkeit lässt ihn verkümmern, da er ein geselliger Hund ist, der die Gemeinschaft liebt.



Der Labrador Retriever benötigt viel Auslauf und Bewegung ohne Leine. Für naturverbundene Menschen ist er also der ideale Begleiter.